Angel-Guide: John Chowns

Angeltechik Jiggen – meine Lieblingsmethode auf Raubfisch

Jiggen - so geht's

Die Angeltechnik Jiggen gehört zu meinen absoluten Lieblingsmethoden, wenn’s um Raubfisch geht – vor allem auf Zander, Barsch oder Hecht.

Angeltechnick Jiggen
Angeltechnick Jiggen
John Chowns im Preston Celsius Thermoanzug

Professioneller Angler
& Raubfisch-Guide:
John Chowns

Das Jiggen gehört zu meinen Lieblingsmethoden auf Zander, Barsch oder Hecht. Dabei verwende ich spezielle Köder, die sogenannten Jigs: Ein beschwerter Bleikopf kombiniert mit einem Gummiköder wie Gummifisch, Twister oder Shad.

Das Entscheidende beim Jiggen ist das richtige Zusammenspiel von Rute, Rolle und Köderführung. Es braucht ein bisschen Übung, bis man den „Köder-Tanz“ perfekt beherrscht – aber genau das macht diese Technik so spannend.

Wenn der Jig über den Grund hüpft und plötzlich der Einschlag kommt… das ist purer Nervenkitzel! Ich verspreche dir: Wer einmal einen Zander beim Jiggen überlistet hat, will so schnell nichts anderes mehr.

Autor: John Chowns

Wie funktioniert Jiggen? – So mach ich’s

Jiggen auf Barsch
Jiggen auf Barsch

Beim Jiggen führe ich den Köder ganz gezielt am Grund entlang – genau dort, wo sich Zander, Barsch & Co. am liebsten aufhalten. Es ist eine aktive Angeltechnik, bei der ich ständig in Bewegung bleibe, um den Köder lebendig wirken zu lassen. Zuerst werfe ich den Jig aus und lasse ihn komplett zum Grund sinken.

Dann beginnt das eigentliche Spiel:

Mit kurzen, ruckartigen Bewegungen der Rutenspitze lasse ich den Köder über den Grund „hüpfen. Diese kleinen Sprünge sollen einem flüchtenden Beutefisch ähneln – das weckt den Jagdinstinkt der Räuber. Zwischendurch lasse ich den Köder immer wieder absinken und hole die Schnur leicht ein. Wichtig ist, die Bewegungen regelmäßig zu variieren – mal schneller, mal langsamer, je nach Tagesform der Fische, Wassertiefe oder Strömung. Manchmal braucht’s Geduld, manchmal reicht ein Wurf – aber das ist es, was das Jiggen für mich so faszinierend macht.

Warum ich so gern jigge – und warum’s so gut funktioniert

Uferangelei auf Barsch
Uferangelei auf Barsch

Für mich ist das Jiggen eine der effektivsten Methoden, um gezielt Raubfische zu überlisten – und das aus gutem Grund:

Die Bewegung wirkt einfach natürlich. Wenn der Jig über den Grund hüpft, sieht das für Zander, Barsch oder Hecht genau wie ein verletzter oder fliehender Beutefisch aus. Und genau darauf springen sie an – im wahrsten Sinne des Wortes. Ich bin direkt in der richtigen Tiefe unterwegs. Gerade Bodenjäger wie der Zander halten sich dicht über dem Grund auf. Mit dem Jig komm ich genau dorthin – direkt in die Schlagzone. Und das Beste. Ich kann flexibel reagieren.

Ob Fluss, See oder Kanal – ich passe Gewicht, Ködergröße und Farbe einfach an die Bedingungen an. Mal ein schwererer Kopf bei Strömung, mal ein kleiner Gummi bei klarem Wasser. So bleib ich immer nah dran am Fisch. Kurz gesagt: Jiggen ist nicht nur effektiv – es macht auch richtig Spaß. Und wenn dann der Biss kommt… das ist pures Adrenalin.

Meine Ausrüstung fürs Jiggen

Wenn ich auf Zander, Barsch oder Hecht jigge, setze ich auf ein Setup, das mir maximale Kontrolle und eine feine Bissanzeige bietet.

Hier ist mein bewährtes Equipment:

Rute:

Ich fische mit einer sensiblen Spinnrute mit schneller Aktion. So spüre ich selbst vorsichtige Bisse direkt in der Hand – und kann schnell und gezielt anschlagen.

Jigköpfe:

Je nach Tiefe, Strömung und Wind wähle ich Jigköpfe zwischen 5 und 30 Gramm. Leicht genug für ein natürliches Spiel, schwer genug, um den Grund sicher zu erreichen.

Rolle:

Dazu gehört eine leichte, aber zuverlässige Spinnrolle mit sauber laufender Bremse. Besonders bei kampfstarken Fischen ist eine gute Bremskraft Gold wert.

Schnur:

Ich verwende geflochtene Schnur – am liebsten mit geringer Dehnung. So habe ich eine direkte Verbindung zum Köder und merke sofort, wenn was geht.

Köder:

Bei den Gummiködern schwöre ich auf Gummifische, Shads oder Twister – mal in natürlichen Farben, mal in auffälligen Reizfarben. Ich passe das je nach Licht, Wassertrübung und Fischlaune an.

Jiggen auf Zander

Jiggen im Sommer? Unbedingt!

Hechtangeln im Sommer
Hechtangeln im Sommer

Viele denken beim Jiggen zuerst an die kalten Monate – wenn Zander tief stehen und träge sind. Klar, da funktioniert’s super. Aber ich sag dir was: Auch im Sommer ist Jiggen richtig effektiv – wenn man’s anpasst. Bei wärmeren Temperaturen stehen die Fische oft nicht direkt am Grund, sondern etwas darüber – manchmal im Mittelwasser oder sogar knapp unter der Oberfläche. Klassisches Jiggen am Boden bringt da wenig.

Ich passe dann meine Technik an: kürzere Absinkphasen, leichtere Jigköpfe, schneller geführt. Der Köder „zappelt“ lebendiger – und das macht die Räuber neugierig. Gerade Barsche lieben das. An heißen Tagen finde ich sie oft an steilen Kanten oder im Schatten von Brücken und Bootsanlegern. Wenn der Jig da knapp drüber hüpft – BÄM! Der Biss kommt wie aus dem Nichts.

Angeln Guide: John Chowns

Mein Tipp:

Beobachte das Wasser, taste dich ran. Wechsel die Führung, das Gewicht, die Farbe – und hör auf dein Gefühl. Im Sommer wird man fürs Ausprobieren oft belohnt. Also nicht nur im Herbst oder Winter losziehen. Jiggen geht das ganze Jahr – man muss nur wissen, wie die Fische ticken.

Meine persönlichen Tipps fürs Jiggen

Über die Jahre hab ich beim Jiggen einiges gelernt – hier sind ein paar Dinge, die ich jedem mit auf den Weg gebe:

  • Geduld und Aufmerksamkeit: Die meisten Bisse kommen nicht beim Zupfen, sondern genau dann, wenn der Köder absinkt. Deshalb halte ich die Schnur immer leicht gespannt und achte auf jede noch so feine Bewegung – oft ist es nur ein kurzes Zucken, und schon hängt der Fisch.
  • Kontakt zum Grund ist entscheidend: Ich achte darauf, dass mein Jig regelmäßig den Boden berührt. Genau da halten sich Zander und andere Räuber auf – wenn ich zu hoch fische, bin ich an ihnen vorbei.
  • Jahreszeiten clever nutzen: Im Herbst und Winter ist Jiggen für mich besonders effektiv. Die Fische stehen dann tiefer und sind träger – ein sauber geführter Jig direkt über dem Grund kann da wahre Wunder wirken.

Videos über das Jiggen (Mit John Chowns)

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Das waren ein paar meiner bewährten Basics

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Mein Fazit zum Jiggen

Für mich ist das Jiggen mehr als nur eine Angeltechnik – es ist echtes Raubfisch-Feeling, ganz nah am Geschehen. Du bist ständig aktiv, voll konzentriert, spürst jeden Kontakt und arbeitest den Köder ganz bewusst. Genau das macht es so spannend und erfolgreich.

Egal ob Anfänger oder erfahrener Angler: Wer einmal einen Zander beim Absinken des Jigs gehakt hat, versteht sofort, warum ich fürs Jiggen brenne. Mit der richtigen Ausrüstung, etwas Übung und dem Gespür für die Bedingungen kannst du gezielt und effektiv fangen – und dabei jede Menge Spaß haben.

Also, pack die Spinnrute ein und komm mit aufs Wasser – ich zeig dir, wie’s funktioniert.

Du kannst gerne bei mir auch mehr über meine Hecht Guiding, Barsch Guiding und Zander Guiding Touren erfahren.

Tight lines und bis bald
– dein John Chowns.

Quellenlinks zum Thema Jiggen